Die Planergemeinschaft eG ist Stadtumbaubeauftragte für den Prenzlauer Berg

Seit dem 1.10.2014 betreut die Planergemeinschaft eG im Auftrag des Bezirksamtes Pankow von Berlin, vertreten durch den Fachbereich Stadterneuerung der Abt. Stadtentwicklung, als Stadtumbaubeauftragte das Stadtumbaugebiet Prenzlauer Berg.

Gebiet

Das Stadtumbaugebiet umfasst nahezu die gesamte Fläche des alten Bezirkes Prenzlauer Berg innerhalb der Ringbahn, das heißt die meisten hochverdichteten gründerzeitlichen Wohngebiete, das Gebiet "Grüne Stadt" der Zwischenkriegszeit und das Wohngebiet Ernst-Thälmann-Park als letztes Großprojekt des DDR-Wohnungsbaus. Der Ludwig-Jahn-Sportpark, verschiedene Friedhöfe sowie der Volkspark Anton Saefkow und der Thälmannpark sind größere (und die einzigen) Freiflächen.
Dank des umfangreichen Einsatzes unterschiedlicher Programme des besonderen Städtebaurechtes sind umfangreiche Bestände des Wohnungsbaus sowie viele Einrichtungen der öffentlichen Infrastruktur sowie Flächen des öffentliches Raumes schon umfassend erneuert worden. Gerade dort, wo Programme überlagert wurden, präsentiert sich das Stadtumbaugebiet heute bereits als attraktives und nachgefragtes Gebiet für Wohnen, Freizeit und Arbeit.

Handlungsbedarf

Handlungsbedarf für Stadtumbaumaßnahmen besteht deshalb nicht mehr flächendeckend, sondern vorrangig in Teilräumen, insbesondere in den Gebieten Ernst-Thälmann-Park und Grüne Stadt. Dort gilt es vor allem, die bestehende soziale Infrastruktur sowie öffentliche Einrichtungen zu ertüchtigen und weiterzuentwickeln, da viele Einrichtungen einen großen Sanierungsbedarf aufweisen.
Der öffentliche Raum als Aufenthalts- und Freizeitbereich ist aufzuwerten und durch die Verbesserung der Wegeverbindungen besser in das städtische Umfeld einzubinden.

Aufgaben

Die Aufgabe der Stadtumbaubeauftragten besteht dabei neben der Unterstützung bei der Programmsteuerung und Projektumsetzung, insbesondere in der Konzeptentwicklung und der Mitwirkung an Mittelbereitstellung und -einsatz sowie dem Monitoring und der Evaluation des Stadtumbauprozesses.
Zusätzlich sollen die Bewohnerinnen und Bewohner umfassend in den Planungsprozess und die Umsetzung möglicher Bauvorhaben eingebunden werden, weshalb Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, wozu auch die Netzwerkarbeit und Akteursbeteiligung zählen, einen großen Stellenwert hat.