Gebietsbeauftragung für Aktives Zentrum City West beendet

Illumination der Bahnbrücke am S-Bhf. Savignyplatz im Rahmen des Aktiven Zentrums City  West

Mit Fertigstellung des Bauvorhabens zur Neugestaltung des Olivaer Platzes endet nicht nur der Fördermitteleinsatz in der Programmkulisse "Aktives Zentrum City West", sondern auch die Prozesssteuerung durch die Planergemeinschaft.

Von 2010 bis Ende 2021 waren wir mit der AZ-Koordination beauftragt und unterstützten die Bezirksverwaltungen Charlottenburg-Wilmersdorf sowie Tempelhof-Schöneberg bei der Durchführung der Gesamtmaßnahme. Dies beinhaltete die Begleitung der Umsetzung von Fördermaßnahmen, Koordinierung und Moderation des Vorbereitungs‐ und Durchführungsprozesses von Fördermaßnahmen, die Durchführung und Mitwirkung bei partizipativen Prozessen, regelmäßige Berichtspflichten, PR- und Öffentlichkeitsarbeit.

Ziel der erfolgreichen Interventionen im Zentrenprogramm war es, den Standort City West nach dem wirtschaftlichen Einbruch nach der Jahrtausendwende wieder zu profilieren, insbesondere das Image und die wirtschaftlichen Funktionen zu stärken und weiter zu entwickeln.

Durch die Aufwertung des öffentlichen Raums als Bindeglied der Vielzahl an zentrenrelevanten Funktionen und Nutzungen konnten vorhandene Qualitäten gestärkt und strukturelle Schwächen abgebaut werden. Für den Standort bedeutsame öffentliche Plätze und Straßenräume, die Verkehrsinfrastruktur und auch Gemeinbedarfseinrichtungen wurden funktional und gestalterisch aufgewertet.

Nur beispielhaft sind zu nennen: Die Beleuchtung mehrerer Bahnbrücken in der City-West, die Neugestaltung des Spielplatzes Knesebeckstraße und der Pausenhöfe Joan-Miró-Schule, die Neugestaltung der verlängerten Hertzallee auf dem Campus Charlottenburg, die Aufwertung des Mittelstreifens Lietzenburger Straße sowie der Um- und Ausbau des Bahnhofsviadukts Zoologischer Garten zum Zentrum am Zoo der Berliner Stadtmission.


Die eingesetzten Fördermittel in Höhe von rund 12 Mio. Euro innerhalb des Gesamtförderzeitraums stießen weitere öffentliche Kofinanzierungen wie bspw. aus dem Plätzeprogramm sowie private Investitionen in den Standort an. Das private Engagement am Standort ist erheblich. Das Gebiet Ku’Damm-Tauentzien ist zudem eines der ersten BIDs/ISG in Berlin.

Nach Abschluss der Gesamtmaßnahme kann für die Gebietsentwicklung ein positives Fazit gezogen werden. Wir beenden diese schöne, teilweise herausfordernde, manchmal auch spektakuläre Aufgabe einerseits schweren Herzens. Anderseits sind wir zuversichtlich, dass die entstandenen Strukturen, Netzwerke und die angestoßenen Prozesse weiterhin tragen, auch mit Blick auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen und Transformationsprozesse.